Glaube & Kreativität #1

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Kirchenfenster

Theologische Reflexion:

Die Bedeutung von Kreativität in der Bibel

Kreativität ist ein zentraler Aspekt der Bibel und findet sich in vielen Facetten des christlichen Glaubens wieder. Doch was bedeutet Kreativität im theologischen Sinn, und warum ist sie so wichtig? In diesem Beitrag beleuchten ich die Definition und Relevanz von Kreativität im Kontext der Theologie.

Definition der Kreativität im theologischen Kontext

Im theologischen Sinne bedeutet Kreativität „creare“, ein lateinisches Wort, das so viel wie „hervorbringen“, „erschaffen“ und „ins Leben rufen“ bedeutet (Bibelwissenschaft, 2023). Die Theologie – die Wissenschaft von der Rede über Gott und den christlichen Glauben – beschäftigt sich intensiv mit der Reflexion der christlichen Praxis und den grundlegenden Fragen des Glaubens.

Ein zentraler Bibelvers hierzu ist:
„Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.“ Prediger 3.11.

Dieser Vers zeigt, dass Kreativität dem Wesen Gottes entspricht und deshalb einen Ewigkeitsaspekt mit sich trägt. Sie ist nicht vollständig definierbar, weil jede Definition eine Einschränkung bedeuten würde. Kreativität ist Teil des Menschen und zugleich ein Geschenk Gottes, das sich auf vielfältige, geheimnisvolle Weise manifestiert – durch unsichtbare Ideen, die durch menschliche Handlungen und Geschöpfe sichtbar werden.

Die Relevanz von Kreativität in der Theologie

Bereits in den ersten Versen der Bibel wird deutlich, dass Gott der Schöpfer aller Dinge ist:

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (Genesis 1.1, Lutherbibel)

Gott ist kreativ und erschafft alles Leben und die ganze Schöpfung. Menschen sind als Abbild Gottes erschaffen, ein ihm ähnliches und würdiges Gegenüber, wie es Stefan Wenger (2021, S. 27) beschreibt. Der Autor Makoto Fujimura (2021) geht noch einen Schritt weiter und präsentiert eine „Theologie des Machens und der Kreativität“. Er beschreibt Gott als den ultimativen Schöpfer und uns Menschen als Mitwirkende, die mit einem gemeinsamen Wunsch nach Schöpfung verbunden sind.

Dieser Wunsch, Neues zu erschaffen, verbindet uns mit Gott und lässt uns seine Welt aktiv mitgestalten. Wenn wir kreativ sind, fühlen wir uns Gott nahe, denn durch unsere schöpferischen Handlungen repräsentieren wir ihn in der Welt. Wir erlernen Gottes Handwerk und ahmen ihn nach – ein Ausdruck unserer Gottesebenbildlichkeit.

Fazit: Kreativität als Ausdruck der Gottesebenbildlichkeit

Kreativität ist nicht nur ein göttliches Attribut, sondern auch ein grundlegender Bestandteil des Menschseins. Sie ist eine Gabe, die uns hilft, unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen und seine Gegenwart in der Welt zu verkörpern. Wenn wir kreativ sind, nehmen wir aktiv an Gottes Schöpfung teil und gestalten seine Welt mit. Deshalb ist Kreativität in der Theologie nicht nur ein interessantes Konzept, sondern ein tiefgreifender Ausdruck unserer Verbindung zu Gott.

Dieser Beitrag soll uns ermutigen, die kreative Seite in uns zu entdecken und zu entwickeln, um in der Gemeinschaft mit Gott und seinem Reich weiter voranzuschreiten.

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Costa Rica #4

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Küche Base

Arbeit & Alltag

Costa Rica: Arbeit, Abenteuer und das Leben auf der YWAM-Base

Willkommen zurück auf unserem Abenteuer in Costa Rica!

(Links Bild von unserem Esstisch) 

Hier geht es immer etwas chaotisch zu, und die Arbeitsweise unterscheidet sich deutlich von dem, was wir aus der Schweiz kennen. Einiges ist entspannter, aber auch etwas unorganisierter. Was genau uns hier im Alltag erwartet, und was wir dabei erleben, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Arbeit und Alltag 

Unser Alltag hier auf der YWAM-Base ist eine Mischung aus kleinen Jobs und spontanen Pausen. Mein Mann arbeitet zusammen mit einem Amerikaner daran, den Boden in der Pura Vida Hall zu verlegen – einem zentralen Ort auf dem Campus, der gerade umgebaut wird. Ich selbst kümmere mich um den Café-Shop. Meine Aufgaben sind überschaubar: morgens die Kaffeemaschine starten, Filterkaffee zubereiten und während der Pausen die Gäste betreuen. Danach wird das Café gereinigt – und das war’s! Für all das habe ich von 8:00 bis 12:15 Uhr Zeit.

Oft wird mir langweilig, weil die Arbeiten nicht so anspruchsvoll sind und ich viel Zeit dafür habe. Gestern habe ich den Snackschrank umgeräumt, und heute habe ich damit begonnen, die Decke zu putzen. Alles dauert hier gefühlt doppelt so lange wie in der Schweiz, weil oft das passende Material fehlt. Zum Beispiel habe ich versucht, einen Teppich mit einem abgerundeten Besen zu reinigen, weil niemand weiß, wo der Staubsauger ist.

„Maybe Tomorrow“ – Das Motto des Alltags

Viele Dinge laufen hier nach dem Motto: „Maybe tomorrow“ – vielleicht morgen. Wenn wir nach Material suchen oder Fragen haben, ist das die häufigste Antwort. Meistens erledigt sich das Thema damit, und wir müssen selbst eine Lösung für unsere Probleme finden. Das erfordert viel Kreativität, aber zum Glück haben wir genug Zeit. Der positive Nebeneffekt: Wir sind ständig in Bewegung und schaffen problemlos unsere 10.000 Schritte am Tag, denn das Gelände der Base ist sehr weitläufig.

Was steht als Nächstes an?

Erste Wäsche in Costa Rica: Morgen steht unsere erste Wäsche an, und ich bin ehrlich gesagt ein wenig nervös. Die Waschmaschinen hier sind entweder total verrostet oder lösen das Waschpulver nicht richtig auf. Hoffentlich sind unsere Kleider danach sauberer als vorher und noch ganz!

Nationalfeiertag in Costa Rica: Bald steht der Nationalfeiertag an, und wir planen einen Ausflug in die Hauptstadt San José. Gemeinsam mit einem ähnlich alten Ehepaar von der Base wollen wir das große Fest in der Stadt erleben und in die Kultur eintauchen.

Warum ihr nicht mit uns tauschen wollt: Was wir in der Schweiz vermissen

Auch wenn wir uns in Costa Rica gut eingelebt haben und die neuen Erfahrungen genießen, gibt es einige Dinge, die wir aus der Schweiz wirklich vermissen und die uns zeigen, warum ein Tausch vielleicht doch nicht so verlockend ist:

Toilettenhygiene: Eine der größten Umstellungen hier: In Costa Rica darf man das Toilettenpapier nicht ins WC werfen – eine echte Herausforderung für uns.

Mülltrennung: In der Schweiz sind wir eine konsequente Mülltrennung gewohnt. Hier fehlt dieses System leider völlig und viel Müll andet einfach im anliegendem Wald. 

Putzmaterial: Wie ein Staubsauger oder funktionierendes Werkzeug. 

Pommes und Schokolade.

Sauberkeit: Weniger Abwassergeruch und ein höherer Hygienestandart. 

Struktur und Ordnung: Der Alltag in Costa Rica ist deutlich chaotischer und manchmal daurch etwas kompliziert. 

Dichte Dächer: Ein gut gebautes, dichtes Dach über dem Kopf ist hier oft ein Luxus, den wir nun sehr zu schätzen wissen.

Logik und Effizienz: Viele Dinge hier laufen weniger effizient und logisch ab, als wir es gewohnt sind – und das kann manchmal ganz schön frustrierend sein.

Lange, helle Abende: Wir vermissen die langen, hellen Sommerabende der Schweiz. Hier ist ab 18.00 dunkel.

Auch wenn es viele Dinge gibt, die uns an der Schweiz fehlen, sind wir trotzdem dankbar für die Gelegenheit, diese Unterschiede zu erleben und uns auf eine völlig neue Lebensweise einzulassen. Ein Abenteuer ist es allemal – aber ob ihr wirklich mit uns tauschen wollt, bleibt fraglich!

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YWAM Son Jose

Das erste Wochenende 

Hallo Zämä!

Das Wochenende neigt sich bei uns dem Ende zu, während bei euch schon der Montagmorgen begonnen hat. Wir haben uns inzwischen an die Zeitverschiebung gewöhnt, und auch unser Magen kommt besser mit dem vielen Reis und den Bohnen zurecht.

Baustellen und spontane Abenteuer

Gestern, am Samstag, hat mein Mann weiter den Boden in der „Pura Vida Hall“ verlegt – einer Halle, die das Herzstück des Campus ist und momentan umgebaut wird. Die Arbeiten sollen angeblich in zwei Wochen abgeschlossen sein, doch das scheint noch unsicher. Gestern regnete es fast schon monsunartig, sodass ein Teil der Halle nass wurde und im Moment nicht weiter bearbeitet werden kann. Vielleicht wird die Halle bald fertig, vielleicht auch nicht – wir lassen uns überraschen!

Der Regen hat auch unsere Pläne durchkreuzt. Eigentlich wollten wir mit jemandem von hier einkaufen gehen, aber der Ausflug ins Einkaufszentrum wurde immer wieder verschoben und schließlich ganz abgesagt, weil es zu stark regnete. Da uns der Regen jedoch nicht abschreckte, machten wir uns selbstständig auf den Weg und nahmen den Bus in die Hauptstadt.

Abenteuerliche Busfahrt

Die Busfahrt in die Stadt war eine echte Herausforderung, da die Haltestellen im Bus nicht angeschrieben sind und es keine festen Fahrzeiten gibt. Trotzdem haben wir es geschafft, in die Stadt zu gelangen, eine SIM-Karte zu kaufen und wieder zurückzukommen. Am Abend genossen wir ein einfaches Abendessen und gingen bald schlafen.

Sonntag: Ein Tag voller Eindrücke

Heute startete der Tag mit Pancakes. Die Pancakes hier sind sehr gross und nicht ganz so wie in der Schweiz, jedoch ein guter Start in den Tag. Danach bestellten wir ein Uber-Taxi, das uns zu einem Einkaufszentrum brachte. Auf dem Weg dorthin bekamen wir einen kurzen Blick auf das Armenviertel und die beeindruckenden Blechhütten. Vielleicht dürfen wir im November beim „Home of Hopes“ mithelfen, einem Projekt der YWAM-Base, bei dem einfache Ein-Zimmer-Wohnungen für sehr arme Menschen gebaut werden.

Im Einkaufszentrum haben wir ein wenig in den Shops gestöbert, doch die Preise waren mindestens so hoch wie in der Schweiz, oft sogar noch höher. Dennoch gönnten wir uns ein leckeres Mittagessen, und ich probierte einen Melonen-Smash – unglaublich süß, wie alles hier, etwa dreimal süßer als in der Schweiz.

Ein Highlight des Tages war der Kauf eines Wäscheständers. Für uns in Costa Rica ist so ein Ständer tatsächlich ein kleiner Luxus, aber die Investition war es uns wert, da das Waschen und Trocknen hier jeweils 2 USD kostet. Die Fahrt mit dem riesigen Wäscheständer in einem Mini-Uber-Taxi war eine lustige Erfahrung – der Taxifahrer musste zumindest schmunzeln. Aber wenn sich hier niemand anschnallt, dann passen auch wir mit einem großen Wäscheständer in ein kleines Auto!

Ein entspannter Abschluss des Wochenendes

Nachmittags haben wir unser Zimmer etwas aufgeräumt und einen Gebetsspaziergang auf dem Gelände gemacht. Am Abend genossen wir das Abendessen und ließen den Tag bei den Geräuschen des Regenwaldes und dem Blick auf die Lichter von San José ausklingen. Nach ein bisschen Schweizer Papierkram und der Entfernung einiger Tiere (Schmetterlinge, Käfer und Maden) aus unserem Zimmer sind wir nun gespannt auf unseren ersten „richtigen“ Arbeitstag morgen.

Bis bald und einen guten Start in die Woche!

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YWAM Son Jose

Die ersten Tage: 

Erste Eindrücke aus Costa Rica: Abenteuer in San José

Hallo,

Nach einem rund 12-stündigen Flug sind wir endlich in Costa Rica angekommen! Am Flughafen in San José wurden wir herzlich empfangen und zur YWAM-Base gebracht. Schon die Fahrt dorthin war ein kleines Abenteuer für sich: Verkehrsregeln scheinen hier nur sporadisch zu existieren. Menschen fahren mit Hunden auf dem Schoß, Motorradfahrer schlängeln sich zwischen Autos hindurch, und die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind eher flexibel – man fährt überall 60 km/h mit einem Spielraum von 40 km/h, ohne eine Strafe zu riskieren.

Ankunft in der YWAM-Base: Ein einzigartiges „Beautiful Room“

Auf der YWAM-Base angekommen, wurden wir zu unserem Zimmer gebracht. Ein Leiter beschrieb es liebevoll als den „Beautiful Room“. Für Schweizer Verhältnisse ist das jedoch etwas gewöhnungsbedürftig: Die Abdeckungen der Lichtschalter fehlen, es riecht nach Abwasser, und außer einem Bett und einem Regal gibt es keine Möbel. Aber genau das wollten wir – erleben, wie die Menschen hier leben. Vielleicht bekommen wir sogar die Gelegenheit, den tropfenden Wasserhahn zu reparieren oder das Schloss funktionsfähig zu machen!

Natur und Ausblick: Eukalyptus- und Zitronenbaum im Vorhof

Eines lässt sich aber nicht bestreiten: Die Aussicht von unserem Zimmer auf die Hauptstadt San José und die umliegende Natur ist wunderschön! Im Vorhof steht ein riesiger Eukalyptusbaum und ein Zitronenbaum, und mit meiner Lichterkette sieht das Zimmer gleich viel gemütlicher aus.

Kulinarische Erlebnisse: Reis, Bohnen und mehr

Das Essen hier lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Reis und Bohnen. Uns wurde gleich gesagt, dass wir hier sehr viel Reis und Bohnen essen werden, und das stimmt! Manchmal gibt es Kartoffeln dazu oder, wie am ersten Abend, sogar Spaghetti. Zum Frühstück hatten wir frische Ananas, und ich freue mich schon jetzt auf die Pancakes, die es am Dienstag geben soll.

Der Alltag in Costa Rica: Eingewöhnung und erste Schritte

Die 8-stündige Zeitverschiebung ist für uns noch etwas herausfordernd, aber von Tag zu Tag wird es besser. Heute haben wir unsere Einführung und erfahren vielleicht, wo wir arbeiten werden. Gestern hatten wir frei, um uns zu erholen, und heute freuen wir uns darauf, endlich tatkräftig mit anzupacken. Eines haben wir schon gelernt: Hier gibt es viel zu tun!

Bis bald und einen guten Freitag!

 

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Umzugskarton ab nach costa rica

Jetzt geht es los: 

Unsere Reise nach Costa Rica: Ein Abenteuer beginnt!

 

Hallo, 

Endlich ist es soweit: Unsere Reise nach Costa Rica startet heute! Wir sind voller Vorfreude und gespannt darauf, was uns in diesem wunderschönen Land alles erwartet. Bereits heute Abend kommen wir in Costa Rica an und sind gespannt darauf,  das „Pura Vida“-Gefühl selbst zu erleben.

Vorbereitung auf die Reise nach Costa Rica

Gestern haben wir die Regenzeit Costa Ricas bereits indirekt erlebt – mit einem ordentlichen Regenschauer hier zuhause. Das war vielleicht ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns dort erwartet. Die letzten Tage waren voller Aufregung und Vorbereitungen: Wir haben die letzten Dinge gepackt, die Kisten verstaut und uns auf die Reise vorbereitet. Jetzt geht es mit dem Auto nach Zürich zum Flughafen, wo unser Flug in Richtung Costa Rica startet.

Abschied von Zuhause – Vorfreude auf Costa Rica

Während der letzten Tage wurde uns bewusst, wie dankbar wir für die großartige Unterstützung unserer Familie und Freunde sind. Wie gut wir es gemeinsam haben, bemerkt man am besten beim Abschied.  Natürlich werden wir auch unsere Jobs und den Alltag hier vermissen, aber die Aussicht auf das Neue, das Abenteuer und die Erlebnisse in Costa Rica machen uns mehr als glücklich.

Auf zu neuen Abenteuern in Costa Rica

Nun beginnt das Abenteuer Costa Rica für uns! Wir sind neugierig auf die Landschaft, die Tierwelt und die Menschen, die uns erwarten. Wir freuen uns darauf, die schönsten Strände Costa Ricas zu entdecken, die tropischen Regenwälder zu erkunden und das Lebensgefühl des „Pura Vida“ in vollen Zügen zu genießen.

Schön, dass ihr uns durch diesen Blog auf der Reise begleitet. Wir werden euch auf dem Laufenden halten und sind selber neugierig auf diese Zeit. Bleibt gespannt!

Allles Liebe!

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