Costa Rica #9

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Ferien in den Ferien 

Unser Trip nach Tortuguero

Von Mittwoch bis Samstag waren wir in Tortuguero, einer kleinen, abgelegenen Gemeinde im Norden Costa Ricas, die man nur mit dem Boot erreichen kann. Obwohl die Insel paradiesisch ist, war die Anreise eine Herausforderung. Jede Fahrt dauerte rund 6-7 Stunden, was teils anstrengend und heiß war. Besonders im Vergleich zu San José ist es in Tortuguero deutlich wärmer. Der letzte Teil der Reise fand dann auf dem Boot statt, was ein aufregendes Erlebnis war. Das Boot schwebte nur etwa 20 cm über dem Wasser, und während ich mich noch fragte, wofür genau die Schwimmwesten gut waren, da Kaimane und andere Raubtiere in der Gegend leben, blieb das Boot plötzlich stehen. Zum Glück konnte der Fahrer das Problem schnell beheben, und wir setzten unsere Fahrt fort. Auf dem Weg sahen wir sogar einen Kaiman – und was ich damals noch nicht wusste, ist, dass es in der Gegend auch hin und wieder Haie geben kann!

Im Hostel angekommen, bezogen wir unser Zimmer im Hostel El Patio Tortuguero. Es war kein Luxus, aber wir gönnten uns ein Einzelzimmer mit Doppelbett. Es gab sogar eine Kaffeemaschine und einen Ventilator, der bei den heißen Temperaturen über 30 Grad sehr notwendig war. Am ersten Tag gingen wir einkaufen, aber Tortuguero bietet leider nur wenig frische Produkte. So mussten wir uns mit Teigwaren, Tomatensoße und einer undefinierbaren Wurst begnügen. Außerdem bereiteten wir uns auf die Tour für den nächsten Tag vor.

Abenteuer auf dem Wasser: Unsere Touren

Am Donnerstag starteten wir früh in den Tag. Nach einem schnellen Frühstück mit Filterkaffee, Bananen und ein paar Crackern machten wir uns auf den Weg zu einer Bootstour. Wir sahen viele Tiere, darunter Vögel, Kaimane und Kletteraffen. Nach der Tour legten wir eine Pause ein, bevor wir am Nachmittag den Nationalpark besuchten. Obwohl der Parkweg lang und nach dem morgendlichen Ausflug etwas anstrengend war, wurden wir mit einer besonderen Sichtung belohnt: Wir sahen einen Ameisenbären, der hoch in den Bäumen herumturnte. Das war ein echter Höhepunkt unseres Tages!

Am Freitag ging dann ein großer Wunsch in Erfüllung: die Schildkröten-Tour. Zunächst besuchten wir am Morgen einen kleinen Vulkan im Naturpark, sahen dort aber nur wenige Tiere. Ein paar Affen und einen Giftfrosch bekamen wir immerhin zu Gesicht. Nach einem kurzen Zwischenfall mit einem Milchshake, war es dann endlich Zeit für die Einführung zur Schildkröten-Tour. Diese dauerte etwa 1,5 Stunden, was uns etwas überraschte, aber sehr informativ war.

Nach einem leckeren Abendessen ging es dann richtig los: Wir sahen zwei Schildkröten, eine legte gerade ihre Eier und die andere war auf dem Weg zurück ins Meer. Es war ein wunderschönes Erlebnis, auch wenn die Tour etwas hektisch war, da viele Gruppen unterwegs waren und nur wenige Schildkröten zu sehen bekamen. Aufgrund des absoluten Lichtverbots für die Schildkröten war es auch schwierig, sie genau zu erkennen. Erlaubt sind nur rote Taschenlampen, die wenig Licht abgeben.

Auch wenn wir keine Baby-Schildkröten gesehen haben, war es dennoch ein einmaliges Erlebnis, den Tieren so nah zu kommen. Der Abend war kurz, aber wunderschön.

Am Samstag machten wir uns dann auf den Rückweg – die lange Reise zurück nach San José. Trotz der Anstrengungen bleiben die schönen Erinnerungen an Tortuguero unvergesslich.

Bis zum nächsten Abenteuer!

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Brunnen in San Jose Costa Rica

Nationalpark & Meer 

Am Wochenende war es endlich soweit: Wir machten unseren ersten Ausflug! Mit zwei gepackten Rucksäcken ging es am Morgen los. Unser Tag startete in einem kleinen einheimischen Café. Dort probierten wir Spezialitäten aus Costa Rica. Das Besondere: Der Kaffee wird direkt am Tisch zubereitet, indem heißes Wasser durch einen Stofffilter gegossen wird. Die Qualität des Essens war sehr hoch, allerdings waren die Mais-Pancake und der spezielle Käsefaden mit Spiegeleiern nicht so ganz unser Geschmack – das lag jedoch eher an uns als am Essen. Ein kleines Highlight war jedoch die heiße Schokolade, gemacht aus 100% Schokolade.

Anschließend fuhren wir zur Bushaltestelle, die sich jedoch als die falsche herausstellte. Zum Glück hatte mein Mann genug Zeit eingeplant, sodass wir es trotz allem noch rechtzeitig zum richtigen Bus schafften. Nach einer 3,5-stündigen Fahrt erreichten wir den Strand von Manuel Antonio – mit unsicherem Wetter. Da wir erst später in unsere Unterkunft konnten, überbrückten wir die Zeit und freuten uns darauf, endlich anzukommen. Unsere Unterkunft war einfach, aber sehr schön und idyllisch mitten im Regenwald gelegen. Es gab eine Gemeinschaftsküche und einen Wohnraum. Unser Zimmer war schlicht, mit einem Doppelbett und eigenem Bad, was für uns völlig ausreichend war. Am Abend bereiteten wir uns ein einfaches Picknick zu: Avocado Toast mit Bananenshake – perfekt für meine Darmflora, diese hatte nämlich die letzte Woche sehr mühe.

Manuel Antonio Nationalpark

Am nächsten Tag standen wir früh auf, um den Manuel Antonio Nationalpark zu besuchen. Wir waren unter den ersten Besuchern und voller Vorfreude auf die Tierwelt. Anfangs entdeckten wir keine Tiere, doch bald hatten wir den Blick dafür geschärft. Schließlich sahen wir Affen, Faultiere, Krebse und viele weitere Tiere. Obwohl Regen angekündigt war, hatten wir im Park fantastisches Wetter: Es war heiß und durch den vielen Regen der letzten Tage auch sehr feucht. Nach unserem ausgiebigen Parkbesuch gingen wir zum Strand und ins Meer. Das Wasser war perfekt – warm, klar und in einem herrlichen Blau. Wir entdeckten sogar Pelikane, die elegant über das Wasser glitten. Nach dieser erfrischenden Pause machten wir uns auf den Rückweg zum Bus, um die 3-4 Stunden Heimfahrt anzutreten und die schönen Erinnerungen in unseren Köpfen zu bewahren.

Kurz bevor wir den Bus bestiegen, beobachteten wir noch eine Gruppe Affen, die äußerst sorgfältig Müll durchwühlten. Es war amüsant zu sehen, wie sie Chips und andere Snacks aßen, bestimmte Dinge beiseitelegten und immer wieder wachsam um sich schauten, ob sie jemand entdeckt hatte.

Zurück im Alltag

Heute begann der Alltag wieder. Nach einer Stunde Worship gingen wir an die Arbeit – mein Mann kümmerte sich um eine Maschine, während ich das Kaffee betreute. Der Morgen verlief vielversprechend: Neben einer Einladung zum Abendessen habe ich die Möglichkeit bekommen, auch noch für das Café zu backen. Ich bin gespannt, ob das mit den Geräten und Maschinen klappt! Im Moment haben wir zum Beispiel weder in unserem Zimmer noch im Haus Wasser. Es kommen immer wieder neue Ideen wie wir helfen können. Es wird auf jeden Fall bald mehr für mich zu tun geben, als es aktuell der Fall ist.

Ich wünsche euch eine schöne Zeit und bis bald!

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Boden & Wecker 

Die Sonne scheint endlich, und wir hatten sogar zwei Tage ohne Regen – eine Seltenheit in dieser Jahreszeit! Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachen auch die Tiere. Besonders auffällig sind zwei kleine grüne Papageien, die uns morgens mit ihrem lauten Geschnatter wecken. Einer von ihnen klettert aus irgendeinem Grund immer in eine Art Dachrinne unseres Hauses, während der andere draußen Wache hält und aufmerksam die Umgebung beobachtet. Ihr lautes Gezwitscher dient uns oft als natürlicher Wecker.

Veränderungen der Woche

Diese Woche hat sich einiges getan. Neue Mitarbeiter sind angekommen, die langfristig bleiben werden, und auch die neuen Studenten der nächsten DTS (Jüngerschaftsschule) sind gestern und heute eingetroffen. Es ist spannend, aber auch etwas überwältigend, da wir mittlerweile die einzigen englischsprachigen Mitarbeiter sind und viele verschiedene Sprachen durcheinanderfließen. Am Mittwoch hatten wir ein großes Meeting, bei dem wir den ganzen Vormittag gemeinsam beteten und Worship machten. Währenddessen haben mein Mann und ein Amerikaner den Boden fast vollständig fertiggestellt – nur noch ein paar Kleinigkeiten fehlen. Als Dank für die geleistete Arbeit wurden wir zu einem wunderbaren Abendessen eingeladen. Es gab über dem Feuer gegrilltes Fleisch und eine Vielzahl köstlicher Beilagen. Besonders beeindruckend war die Atmosphäre: Die Familie besitzt ein großes, überdachtes Wohnzimmer im Freien, sodass wir quasi mitten im Garten aßen. Wir haben den Abend sehr genossen.

Pura Vida Day

Am Donnerstag war „Pura Vida Day“, ein Tag, an dem wir gemeinsam aufräumten, putzten und entstaubten. Alle packten mit an: Müll sortieren, die Küche reinigen und Staub wischen. Als Dankeschön gab es Pizza zum Mittagessen. Wir wollten danach eigentlich weiterarbeiten, bis wir merkten, dass der Pura Vida Tag offiziell nach dem Mittagessen endete. Der Nachmittag war dann angenehm entspannt. Ab übernächster Woche werde ich das Café auch am Nachmittag öffnen. Mein Mann widmete sich inzwischen den alten, „hoffnungslosen“ Fahrzeugen, die hier herumstehen. Am Abend erfuhren wir zufällig, dass wir in den nächsten vier Wochen an zwei Tagen das Frühstück vorbereiten müssen – das bedeutet, dass wir um 5:55 Uhr anfangen. 

Vorbereitung auf das Wochenende

Heute Abend haben wir noch Gebäck für unseren morgigen Ausflug zum Strand und in den Manuel Antonio Nationalpark gebacken. Ich freue mich sehr darauf, auch wenn das Wetter für das Wochenende sehr regnerisch angekündigt ist. Wir hoffen natürlich auf ein paar sonnige Stunden. Es besteht außerdem die Chance, dass wir ein Upgrade für unsere ohnehin schon sehr günstige Unterkunft bekommen – das wäre fantastisch! Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße!

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Brunnen in San Jose Costa Rica

Nationalfeiertag & Pläne

Hallo zusammen!

Unsere Woche begann mit einem kleinen Stadtbummel in San José, denn die wasserdichten Schuhe meines Mannes hatten ihren Dienst quittiert. So machten wir uns auf die Suche nach neuen Schuhen – und das bei gutem Wetter. Am Vormittag hatten wir zunächst kein Glück, aber wir gönnten uns eine Pause im „Kaffee Miel“. Dort genossen wir einen ausgezeichneten Kaffee und teilten uns ein Stück Torte, das mit Goldglitzer verziert war. Es war sehr süß, so dass wir Mühe hatten es zu zweit zu essen.

Nach dieser Stärkung setzten wir unsere Suche fort und wurden schließlich in einem Einkaufszentrum fündig: Neue Schuhe und ein Becken, falls wir auf Handwäsche umsteigen möchten, waren unsere Errungenschaften. Wieder zu Hause angekommen, erwartete uns ein leckeres Abendessen mit Reis, Poulet-Geschnetzeltem und Salat.

Nationalfeiertag in Costa Rica

Der Nationalfeiertag am Sonntag begann anders als gewohnt – leider gab es keine Pancakes zum Frühstück. Aber ich freue mich schon auf morgen, denn da sollen es panmässig wieder geben. Der Vormittag war geprägt von Abschiedsstimmung: Wir verabschiedeten uns von der DTS-Gruppe aus den USA, die nun nach Mexiko weiterzieht. Momentan sind wir fast alleine als zusätzlicher Staff auf der Base, aber Ende der Woche startet die neue DTS-Klasse.

Nach dem Frühstück wurden wir eingeladen, den Nationalfeiertag in San José zu erleben. Also machten wir uns auf den Weg in die Stadt, wo eine große Parade stattfand. Etwa 2,5 Stunden lang beobachteten wir Tänzerinnen, Fahnenträger und Trommelgruppen, die stolz durch die Straßen marschierten. Zum Glück fanden wir einen schattigen Platz, denn die Sonne schien sehr stark. Es waren viele Leute da, aber die Menge war angenehm, sodass man sich noch gut durch die Straßen bewegen konnte. Nach der Parade ging es zurück zur Base.

Unsere Planung:

Am Nachmittag nutzten wir die Zeit, um unser nächstes Wochenende zu planen. Wir haben uns entschieden, den berühmten Manuel Antonio Nationalpark zu besuchen – ein beeindruckendes Naturreservat voller Tiere und einzigartiger Eindrücke. Der Zugang ist begrenzt, da nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern pro Tag in den Park darf. Wir werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, was etwa 3-4 Stunden pro Strecke dauert. Aber die Reise lohnt sich: Meer und Natur warten darauf, in vollen Zügen genossen zu werden!

Nun beginnt für uns wieder der Alltag auf der Base. Wir wünschen euch einen guten Start in die Woche und senden liebe Grüße!

 

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Küche Base

Arbeit & Alltag

Zeit & Leben 

Der Regen läutet bei uns das Wochenende ein. Mein Mann arbeitet täglich mit einem Amerikaner am Boden einer Halle – inzwischen ist mehr als die Hälfte geschafft. Ich hingegen habe einen entspannteren Alltag. Meine Aufgabe ist es, einen kleinen Café-Shop zu betreiben, der hauptsächlich während der Morgenpausen geöffnet ist.

(Links Bild von unserem Haus. Wir wohnen im Zimmer oben rechts)

Ein etwas anderes Leben

Die Arbeit im Café-Shop ist überschaubar. Meistens bin ich vor dem Mittagessen um 12:30 Uhr schon fertig. Die Nachmittage habe ich oft frei oder erledige nur kleinere Aufgaben. Das Leben hier ist entschleunigend – manchmal sogar gewöhnungsbedürftig. Nichts läuft hier besonders effizient oder effektiv, und im Vergleich zur Schweiz scheint es, als bestünde der Alltag hauptsächlich aus Pausen.

Ein Beispiel: Als ich mich zusätzlich freiwillig für das Putzen von einem Zimmer oder der Küche gemeldet habe, waren alle sehr überrascht. Als ich dann auch noch die Decke im Café-Shop abwischte, bekam ich das Kompliment, dass ich „so viel und hart arbeite“. Dabei habe ich an diesem Tag vielleicht fünf bis sechs Stunden gearbeitet! Wir gelten hier als äußerst fleißig, obwohl es sich oft so anfühlt, als könnten wir noch viel mehr tun.

Es ist allerdings erfrischend, sich einmal bewusst Zeit zu nehmen, um zu entschleunigen. Ich nutze die Gelegenheit, um etwas Englisch zu lernen oder darüber nachzudenken, was wir in unserem Leben noch erreichen möchten. Vielleicht ist diese entspannte Lebensweise sogar effizienter, denn ich kann mir schwer vorstellen, dass hier jemand ein Burnout bekommt. Wenn jemand eine Pause braucht, nimmt er sie einfach – ohne Bedenken.

Abschied von Freunden

Am Sonntag wird eine Gruppe aus den USA, die Teil einer DTS-Klasse ist, nach Mexiko weiterreisen. Das finden wir sehr schade, da wir eine wunderbare Zeit miteinander verbracht haben. Gestern Abend waren wir zu einem Worship- und Spieleabend eingeladen, und auch bei den wöchentlichen Filmabenden haben wir teilgenommen. Besonders die herzlichen Gespräche und die Unterstützung beim Englischlernen waren eine Bereicherung. Am liebsten würden wir die Gruppe hier behalten, aber wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit.

Die Herausforderung der ersten Wäsche

Unsere erste Wäsche war sprichwörtlich „in die Hosen“. Die Kleidung war kaum sauberer als vorher, und der Schleudergang hat den Stoffen stark zugesetzt – so sehr, dass ich überlegte, auf Handwäsche umzusteigen. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal besser. Die Sonne trocknet unsere Kleidung, aber das dauert oft zwei Tage, da es mittags häufig regnet. Und ja, ein Kleidungsstück habe ich mit einem ätzenden Putzmittel ruiniert, aber jetzt habe ich wenigstens ein Outfit für besonders schmutzige Arbeiten.

Unser Alltag auf der Base

Am Montag und Freitag haben wir jeweils eine Stunde gemeinsames Gebet. Diese Woche hatten wir am Mittwoch unser erstes Meeting. Ein kulinarisches Highlight war das Mittagessen an einem Tag, als es Spaghetti und abends Hamburger gab – eine willkommene Abwechslung zu Reis und Bohnen. Am Mittwoch feierten wir auch den Nationalfeiertag von Costa Rica, mit einem Laternenumzug und Milchreis.

Naturerlebnisse

Wir hoffen, bald einen Ausflug in die atemberaubende Natur Costa Ricas machen zu können. Auf der Base haben wir bereits einen wunderschönen Motmot-Vogel gesehen und freuen uns darauf, noch mehr von der beeindruckenden Tierwelt zu entdecken.

Schönes Wochenende!

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Küche Base

Arbeit & Alltag

Costa Rica: Arbeit, Abenteuer und das Leben auf der YWAM-Base

Willkommen zurück auf unserem Abenteuer in Costa Rica!

(Links Bild von unserem Esstisch) 

Hier geht es immer etwas chaotisch zu, und die Arbeitsweise unterscheidet sich deutlich von dem, was wir aus der Schweiz kennen. Einiges ist entspannter, aber auch etwas unorganisierter. Was genau uns hier im Alltag erwartet, und was wir dabei erleben, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Arbeit und Alltag 

Unser Alltag hier auf der YWAM-Base ist eine Mischung aus kleinen Jobs und spontanen Pausen. Mein Mann arbeitet zusammen mit einem Amerikaner daran, den Boden in der Pura Vida Hall zu verlegen – einem zentralen Ort auf dem Campus, der gerade umgebaut wird. Ich selbst kümmere mich um den Café-Shop. Meine Aufgaben sind überschaubar: morgens die Kaffeemaschine starten, Filterkaffee zubereiten und während der Pausen die Gäste betreuen. Danach wird das Café gereinigt – und das war’s! Für all das habe ich von 8:00 bis 12:15 Uhr Zeit.

Oft wird mir langweilig, weil die Arbeiten nicht so anspruchsvoll sind und ich viel Zeit dafür habe. Gestern habe ich den Snackschrank umgeräumt, und heute habe ich damit begonnen, die Decke zu putzen. Alles dauert hier gefühlt doppelt so lange wie in der Schweiz, weil oft das passende Material fehlt. Zum Beispiel habe ich versucht, einen Teppich mit einem abgerundeten Besen zu reinigen, weil niemand weiß, wo der Staubsauger ist.

„Maybe Tomorrow“ – Das Motto des Alltags

Viele Dinge laufen hier nach dem Motto: „Maybe tomorrow“ – vielleicht morgen. Wenn wir nach Material suchen oder Fragen haben, ist das die häufigste Antwort. Meistens erledigt sich das Thema damit, und wir müssen selbst eine Lösung für unsere Probleme finden. Das erfordert viel Kreativität, aber zum Glück haben wir genug Zeit. Der positive Nebeneffekt: Wir sind ständig in Bewegung und schaffen problemlos unsere 10.000 Schritte am Tag, denn das Gelände der Base ist sehr weitläufig.

Was steht als Nächstes an?

Erste Wäsche in Costa Rica: Morgen steht unsere erste Wäsche an, und ich bin ehrlich gesagt ein wenig nervös. Die Waschmaschinen hier sind entweder total verrostet oder lösen das Waschpulver nicht richtig auf. Hoffentlich sind unsere Kleider danach sauberer als vorher und noch ganz!

Nationalfeiertag in Costa Rica: Bald steht der Nationalfeiertag an, und wir planen einen Ausflug in die Hauptstadt San José. Gemeinsam mit einem ähnlich alten Ehepaar von der Base wollen wir das große Fest in der Stadt erleben und in die Kultur eintauchen.

Warum ihr nicht mit uns tauschen wollt: Was wir in der Schweiz vermissen

Auch wenn wir uns in Costa Rica gut eingelebt haben und die neuen Erfahrungen genießen, gibt es einige Dinge, die wir aus der Schweiz wirklich vermissen und die uns zeigen, warum ein Tausch vielleicht doch nicht so verlockend ist:

Toilettenhygiene: Eine der größten Umstellungen hier: In Costa Rica darf man das Toilettenpapier nicht ins WC werfen – eine echte Herausforderung für uns.

Mülltrennung: In der Schweiz sind wir eine konsequente Mülltrennung gewohnt. Hier fehlt dieses System leider völlig und viel Müll andet einfach im anliegendem Wald. 

Putzmaterial: Wie ein Staubsauger oder funktionierendes Werkzeug. 

Pommes und Schokolade.

Sauberkeit: Weniger Abwassergeruch und ein höherer Hygienestandart. 

Struktur und Ordnung: Der Alltag in Costa Rica ist deutlich chaotischer und manchmal daurch etwas kompliziert. 

Dichte Dächer: Ein gut gebautes, dichtes Dach über dem Kopf ist hier oft ein Luxus, den wir nun sehr zu schätzen wissen.

Logik und Effizienz: Viele Dinge hier laufen weniger effizient und logisch ab, als wir es gewohnt sind – und das kann manchmal ganz schön frustrierend sein.

Lange, helle Abende: Wir vermissen die langen, hellen Sommerabende der Schweiz. Hier ist ab 18.00 dunkel.

Auch wenn es viele Dinge gibt, die uns an der Schweiz fehlen, sind wir trotzdem dankbar für die Gelegenheit, diese Unterschiede zu erleben und uns auf eine völlig neue Lebensweise einzulassen. Ein Abenteuer ist es allemal – aber ob ihr wirklich mit uns tauschen wollt, bleibt fraglich!

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